Aus: "Pluto, der unbekannte Planet" (1992)
Fortsetzung 52:

Kämpfen die Pluto-Geister also gegen die schlechten Einflüsse dieses Grundübels bei einer Seele an und wandeln sie in sich um, so hat das zugleich ja auch Auswirkungen auf ihre eigene Seele und auch auf den toten Körper natürlich.
Stellt es euch so vor: Die in der Seele verhaftete Selbst- und Weltliebe bringt ständig schlechte Einflüsse hervor. Ein Teil davon schlägt sich gleich in der Seele selbst nieder und läßt sie noch mehr materieliebig werden, ein anderer Teil aber, der in sich selbst für die schon vermaterialisierte Seele noch zu grob, zu materiell ist, wird gleichsam als Unrat der Seele im Körper abgelagert (wo er dann die besseren, geistigeren Teile allmählich beherrscht und verdrängt). Da dieser Unrat ursprünglich aus der zu großen Eigenliebe der Seele hervorgegangen ist, besteht denn auch immer noch eine starke Beziehung zwischen ihm und der Seele und zieht diese noch mehr in den Körper, also die Materie hinein.

Wenn nun also die Pluto-Geister die fremden schlechten Einflüsse bekämpfen und umwandeln, so wandeln sie damit auch ihre eigenen Seelen um, d. h. sie verkehren ihre persönliche Eigenliebe immer mehr in Gottes- und Nächstenliebe, reinigen sich also von dem alten Übel. Gleichzeitig ziehen sie auch aus ihren ehemaligen Körpern die Ablagerungen der Eigenliebe heraus, da diese ja nichts anderes als manifestierte Auswirkungen, Ausstrahlungen der Eigenliebe sind und also mit ihr stets in engster Verbindung stehen. Wird die Eigenliebe und die Liebe zur Materie – beides ist im Grunde ja dasselbe – in die Liebe zu Gott, zum Geistigen umgewandelt, so verwandeln sich auch jene einstigen Ablagerungen der Selbst- und Weltliebe; allerdings dauert dies länger und geht nur etwas umständlicher.

Bei den Pluto-Geistern drückt es sich in der Weise aus, daß sie also jene grob-materiellen Ablagerungen aus ihrem toten Körper herausziehen und sie verbinden mit jenen Restteilchen der fremden Ausstrahlung, die nicht zurückgesandt werden. In dieses Konglomerat von verschiedenen Teilchen legen sie dann noch ein Fünkchen ihrer nunmehr schon recht gut entwickelten Gottesliebe hinein, welches den Kern des Ganzen bildet. Sodann verdichten sie durch ihre Willenskraft die ohnehin schon sehr grob-materiellen Teilchen noch mehr und ballen sie in Tropfenform zusammen.

Und sehet, da habt ihr einen Wassertropfen des “Meeres der Tränen”! Zugleich wird es nun vielleicht auch verständlich, wieso das Meer gerade einen solchen Namen hat!
Der hohe Salzgehalt hängt übrigens mit den noch stark unreinen, grob-materiellen Teilchen aus der Selbst- und Weltliebe zusammen. Je mehr Eigenliebe vorhanden ist, desto salziger das Wasser, und da das Wasser des Pluto-Meeres ja zum größten Teil aus den Ablagerungen der Eigenliebe besteht, darum ist es eben auch so überaus salzig.
Auf der Erde ist es mit den Meeren in einer gewissen Hinsicht ähnlich, wie überhaupt mit allen Wassern: Je mehr Salzgehalt das Wasser hat, desto unreiner sind die in ihm gebundenen geistigen Teile; je süßer, desto reiner und damit auch vergeistigter ist es.