Aus: "Pluto, der unbekannte Planet" (1992)
Fortsetzung 53:

Das Salz ist sozusagen ein Schutz des dem Wassertropfen innewohnenden geistigen Kerns gegen die Unreinheit der gröberen Teile. Der innere Geistkern wehrt sich nämlich dagegen, von den gröberen und sehr materiellen Teilen “erdrückt” oder “lahmgelegt” zu werden, und produziert eine größere geistige Energie. Da die ihn umgebenden Spezifika aber noch so unrein sind, kann die geistige Energie sie nicht durchdringen, aber sie verändert dennoch ein wenig ihre Struktur. Die gröbsten Teilchen “reagieren” mit jener geistigen Energie und bilden mit ihr zusammen das Salz. Da sie somit gegenüber dem Wasser als solchem eine etwas andere Natur bekommen haben, beeinträchtigen sie den dem Wasser innewohnenden Geist auch nicht mehr so stark, und dieser ist für sich etwas freier.
Ganz deutlich könnt ihr das bei der Verdunstung von Meerwasser sehen: Das reine Wasser wird von der Sonne “aufgesogen”, steigt also empor, um später sich in Wolken zu kondensieren und als Regen (süßes Wasser!) wieder herniederzufallen; das Meersalz hingegen wird nicht mit “aufgesogen”, sondern aus den verdunstenden Wassertropfen ausgeschieden. Geistig betrachtet findet dabei also eine Trennung zwischen noch stark groben und unreinen Stoffen einerseits und schon geistigeren, reineren Teilen andererseits statt. Der geistige Kern steigt mit den besseren, edleren Spezifika in ein höheres geistiges Sein auf, während die unedleren erst noch weiter gereinigt und vergeistigt werden müssen, bis auch sie auf eine höhere Entwicklungsstufe gelangen.