Aus: "Pluto, der unbekannte Planet" (1992)
Fortsetzung 50:

Darum auch ließ Ich es zu und werde es stets zulassen, daß solch noch immer zu eigenliebige Menschen unter ihrer selbstauferlegten zusätzlichen Bürde stolpern und fallen. Denn nur durch die Erfahrung ihrer eigenen Ohnmacht im Kampf gegen das Böse werden sie demütig und anerkennen, daß sie von selbst rein gar nichts vermögen.
Das lasse sich ein jeder zur Lehre dienen, auf daß er sich stets seiner Schwäche bewußt sei, statt sich zu überschätzen, und daß er stets eingedenk sei, daß allein nur Meine Kraft etwas bewirkt!
Wohl aber sollet ihr bitten, daß Ich euch stärken möge, damit ihr fähiger werdet – zu eurem eigenen Heile, nicht als könntet ihr Mir damit einen Dienst leisten! - euren Mitmenschen aus Meiner Liebe und Kraft heraus zu dienen.

Bei den Pluto-Geistern gibt es eine solche Überschätzung ihrer geistigen Stärke nicht. Eher schon kommt häufig eine “Unterschätzung” vor, das heißt, die betreffenden Geister halten sich für völlig ungeeignet, irgendeine etwas größere Aufgabe erfolgreich durchführen zu können. So nehmen sie denn auch jene schlechten geistigen Strahlungen nur deshalb auf sich, weil sie auf diese Weise den noch im Fleische Lebenden den Weg erleichtern helfen wollen, und aus Liebe und Dankbarkeit Mir gegenüber. Für sich selbst aber erwarten sie keineswegs, diesen geistigen Kampf erfolgreich bestehen zu können.
Da sie noch sehr gut wissen, wie sehr sie z. B. seinerzeit auf der Erde im Geistigen versagt haben, ja, daß sie sich immer und immer wieder schon vor den geringsten Kämpfen um die Erringung geistiger Güter gedrückt haben in früherer Zeit, so halten sie sich jetzt auch für viel zu schwach, den durch die Übernahme auf sie eindringenden unreinen Einflüssen Widerstand bieten zu können, geschweige denn, sie gar ins Gute umzukehren. Trotzdem sie also mit ihrem Unterliegen rechnen, zögern sie nicht, sich in den Kampf einzulassen, wenn sie erkannt haben, daß dies jeweils Meinem Willen entspricht. Anfänglich wagen sie es nur, sich in die “leichteren Fälle” einzuschalten, wobei sie stets Mich um Meinen Beistand bitten – was sie auch bei allen anderen Fällen immer tun.

Sie betrachten diese ihre Aufgabe als einen kleinen Beitrag zur Wiedergutmachung ihrer Schuld Mir und anderen Menschen gegenüber, darum sie denn auch nicht klagen, wenn der Kampf manches Mal recht schwer wird.
Gelingt es ihnen dann zu ihrer eigenen Überraschung, dem Bösen zu widerstehen und es in Gutes zu verwandeln, so schreiben sie dieses Gelingen allein nur Meiner Hilfe zu. Wie groß dann ihre Freude über den Sieg ist, das könnt ihr euch gar nicht so recht vorstellen! Da sie ja stets mit einer Niederlage ihrerseits rechnen, so rechnen sie nämlich auch jedes Mal damit, dadurch in ihrer geistigen Entwicklung nicht nur keine weiteren Fortschritte, sondern sogar Rückschritte zu machen. Und obwohl sie Mich jedes Mal um Hilfe bitten, halten sie sich zugleich dieser Hilfe für viel zu unwürdig.